Marianne Sydow
 
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Marianne Sydow 2004-2007
 
Marianne Sydow
 
Ogawas Perlen
 
Science Fiction Roman
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Kapitel 9:
Perle Nummer 1 / 3
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Der Observer war ein großer, hagerer, dunkelhäutiger Mann.

Dunkel wie mein Schatten, dachte Jonna beklommen. Und genauso unlösbar mit mir verbunden.

Sein Anblick löste etwas aus, ein Gefühl, das Jonna nur allzugut kannte, von dem sie jedoch geglaubt hatte, daß sie schon seit vielen Jahren darüber hinweg war: ein kurzes Stocken des Atems, ein Zusammenziehen in der Magengegend, ein plötzlich aufschießendes Schuldbewußtsein, das ihr die Hitze ins Gesicht trieb.

Sie empfand Scham, als hätte der Observer sie dabei ertappt, daß sie etwas tat, das sie nicht hätte tun sollen. Nicht, daß es verboten gewesen wäre; eher ... nun ja, peinlich, unanständig. Etwas, das man besser nur im Geheimen tat. Genauso hatte Jonna sich in jungen Jahren gefühlt, wenn Cheroux sie auf gewisse heikle Themen angesprochen hatte, auf Träume und Ängste, geheime Wünsche, Aggressionen, sexuelle Phantasien.

Cheroux hatte es verstanden, diesen Gesprächen jede Peinlichkeit zu nehmen. Schon seit vielen Jahren konnte Jonna mit ihrem Observer über alles reden. Aber jetzt, in diesem Augenblick, fühlte sie sich äußerst unbehaglich bei dem Gedanken daran, daß Cheroux sie fragen könnte, wie ihr zumute war.

"Was ist los mit dir?" fragte Cheroux - seine Stimme war so dunkel wie sein Gesicht. "Warum antwortest du nicht?"

Jonna verspürte ein plötzliches Aufwallen von Wut:

Ich wollte, ich wüßte einen Ort, an dem ich vor ihm sicher bin!

Sie liebte ihren Job. Es war eine schwere Arbeit, aber das Ganze hatte auch seine guten Seiten. Selbst die Zusammenarbeit mit einem Observer hatte positive Aspekte.

Aber manchmal war es unerträglich.

Denn vor einem Observer konnte man keine Geheimnisse haben. Man mußte ihn sehr nahe an sich heranlassen - näher als man es einem Menschen normalerweise jemals gestatten würde: Es gab kaum einen Gedanken, den Jonna vor Cheroux hätte verbergen können.

Sie hatte gelernt, diese Tatsache zu akzeptieren - sie nahm es hin und vermied es geflissentlich, darüber nachzudenken, wie auch Cheroux es vermied, darüber zu sprechen. Es war ja auch eigentlich gar nichts dabei. Es war Teil des Jobs. Und wieso hätte Jonna den Wunsch haben sollen, irgend etwas vor Cheroux geheimzuhalten? Sie hatten beide das gleiche Ziel: Die Stadt vor allem Übel zu bewahren.

Trotzdem gab es Momente, in denen sie ihn zum Teufel wünschte.

"Was willst du?" fragte sie schroff.

"Mit dir reden", erwiderte Cheroux unbeeindruckt.

"Jetzt nicht! Ich bin beschäftigt!"

"Ja, das sehe ich. Du amüsierst dich mit Ogawas Perlen. Das ist ein gefährliches Spiel! Du dürftest mit ziemlicher Sicherheit zu denen gehören, die auf diese Dinger abfahren."

"Du nicht?"

"Ich habe es noch nicht probiert", erwiderte Cheroux achselzuckend. "Mir reicht es, wenn ich sehe, wie die Bürger sich darin verlieren."

Der Comco hatte die Perle angehalten. Auf dem Videofenster war immer noch die schimmernde Gischtwolke zu sehen, mittendrin das Gesicht des Observers, rechts davon ein im Flug erstarrter Albatros. Die Musik hatte aufgehört. Es war sehr still.

Was tue ich hier eigentlich? dachte Jonna.

Sie fühlte sich seltsam: ein wenig schwindelig, aber weder benommen, noch schläfrig. Hellwach und dennoch wie von einem Traum umfangen.

Und sie hatte ein schlechtes Gewissen.

Warum? dachte sie. Was gibt es denn hier zu verbergen? Das ist mein Job! Ich MUSS mir diese Perlen ansehen - ich brauche mir doch dabei keine Gewissensbisse einzureden!

Sie riß sich zusammen.

"Die Bürger?" fragte sie.

"Manche Bürger", korrigierte Cheroux sich bereitwillig.

"Es wirkt also tatsächlich nicht auf jeden?"

"Auch wenn du dir das sicher nicht vorstellen kannst: es gibt Leute, die absolut nichts daran finden. Die sind allerdings in der Minderheit. Die meisten sind ganz begeistert."

"Das kann ich sehr gut verstehen", murmelte Jonna mehr zu sich selbst als zu ihrem Observer.

"Ich nicht!" erwiderte Cheroux. "Daß du von diesen Bildern begeistert bist, mag ja noch verständlich sein, aber daß es auch jemanden wie Myskiallen erwischt hat, stimmt mich bedenklich!"

Jonna starrte den Observer verblüfft an.

Myskiallen? Auf diese Idee wäre sie nie gekommen, und er hatte auch nichts davon gesagt. Aber vielleicht waren die Perlen der Grund dafür, daß er sich so merkwürdig verhalten hatte.

"Ich weiß, daß er dich angerufen hat", fuhr Cheroux fort. "Bei mir hat er es auch versucht. Ich sollte meinen Einfluß auf dich ausüben, wie er es auszudrücken beliebte. Ja, es stimmt: Er war tagelang nicht ansprechbar. Es muß ihn ganz fürchterlich erwischt haben."

"Es sind wunderschöne Bilder", stellte Jonna fest und blickte dabei an Cheroux vorbei auf den Albatros. "Sie sind zumindest geeignet, mich von bösen Erinnerungen abzulenken", fuhr sie fort, plötzlich ungeduldig, ärgerlich wegen der Störung. "Ich hatte gerade angefangen, mich ein bißchen zu entspannen. Laß uns morgen über die ganze Sache reden. Für heute habe ich genug!"

"Tut mir leid", sagte Cheroux, "aber deine Reaktionen auf Ogawas Perlen sind nicht gerade beruhigend!"

"Das System sagt, daß keine Drogen-Sequenzen darin versteckt sind", sagte sie und dachte mit heimlicher Schadenfreude, daß das System dem Geheimnis dieser Perlen offenbar nicht gewachsen war. Auch Cheroux hatte keine Chance, solange er nicht bereit war, sich Ogawas Wunderwerken auszusetzen. Und wenn er es denn doch irgendwann wagen sollte, würden die Perlen schon dafür sorgen, daß er alles aus einem ganz neuen Blickwinkel sah.

Sie erschrak über sich selbst.

Wie kann ich so etwas denken! Hier stimmt etwas nicht. Ich muß mich um diese Sache kümmern!

Und wie ein Echo:

Aber nicht jetzt. Nicht gleich. Nein - das will ich nicht!

Sie registrierte - teils froh, teils verwundert - daß Cheroux nichts bemerkt hatte.

"Das System sagt, daß es bisher keine einschlägigen Sequenzen gefunden hat", sagte er. "Das bedeutet noch längst nicht, daß da nichts ist. Es muß etwas da sein. Der Effekt ist eindeutig. Oder findest du eine andere Erklärung dafür, daß ausgerechnet Myskiallen vor einer Schleuse gesehen wurde? Und er war nicht der einzige! Drüben in Mittelerde hat man in den letzten acht Wochen mehr als neunzig illegale Schleusenbesuche registriert. Mehr als fünfhundert Bürger haben sich zu Informationsbesuchen beim Außendienst angemeldet. Und es greift auf andere Pyramiden über. Das wird eine Lawine, Jonna!"

Sie verspürte einen Stich in der Magengegend, halb Angst, halb Euphorie:

Etwas, das ihr Interesse weckt. Das sie nach draußen bringt!

Aber gleichzeitig war sie sich der Tatsache bewußt, daß dies den Tod vieler Bürger bedeuten würde, möglicherweise sogar das Ende der ganzen Stadt.

Trotzdem war es ein verlockender Gedanke: wenigstens einen Teil der Bürgerschaft für die Außenwelt zu interessieren, ihre sture Nabelschau zu durchbrechen, ihnen klar zu machen, welch gewaltige Dimensionen die Welt tatsächlich hatte!

"Schade, daß Ogawa tot ist", sagte Jonna aus diesem Gedanken heraus.

"Ja", stimmte Cheroux zu. "Wenn er noch am Leben wäre, könnte er uns verraten, wie er es angestellt hat."

Jonna dachte an den gräßlich zugerichteten Leichnam, den sie gefunden hatte, und ein seltsames Gefühl der Unsicherheit beschlich sie.

Wie sicher konnte sie sich eigentlich sein, daß es tatsächlich Akira Ogawa war, den sie in die Stadt zurückgeholt hatte?

Das ist purer Blödsinn! sagte sie sich in Gedanken. Wer soll es denn sonst gewesen sein?

Und trotzdem...

Ich muß mich mit dem Saniscan in Verbindung setzen. Ich brauche eine umfassende Analyse!

"Du hast jetzt lange genug in diesen verdammten Perlen herumgehangen", sagte Cheroux. "Mach Schluß für heute!"

Er konnte in solchen Dingen sehr hartnäckig sein, und Jonna hatte keine Lust, sich ausgerechnet jetzt mit ihm herumzustreiten. Sie befahl dem Comco, die Abspielung zu beenden.

Das Fenster wurde dunkel.

"Wie fühlst du dich jetzt?" fragte der Observer.

Was geht dich das an?

Jonna unterdrückte diesen ungeduldigen Gedanken.

"Gut", behauptete sie.

Cheroux musterte sie nachdenklich.

"Geh endlich schlafen!" sagte er schließlich und unterbrach die Verbindung.

Jonna blieb vor dem Videofenster sitzen.

Sie fühlte sich nicht gut. Die Stille war beklemmend, und das dunkle Fenster war so schrecklich leer.

"Licht an!"

Die Lampen flammten auf.

Jonna wandte den Kopf und blickte in die Außenwelt hinaus. Aber dort gab es jetzt nichts zu sehen. Draußen herrschte finstere Nacht. Die Fensterscheiben hatten sich in düstere Spiegel verwandelt. Jonna sah sich selbst als dürres Gespenst mit dunklen Augenhöhlen und struppigem Haar.

Sie verspürte ein schier unwiderstehliches Verlangen nach frischer Luft. Es drängte sie, nach draußen zu gehen, und sie hatte den sehr bestimmten Verdacht, daß das auf den Einfluß der Perlen zurückzuführen war.

"Das ist lächerlich!" sagte sie zu ihrem Spiegelbild. "Die Dinger sind nur eine elektronische Spielerei, und ein Stadtmensch hat sie gemacht."

Aber das änderte nichts daran, daß ihre innere Unruhe wuchs.

Sie stand auf, ging zum Comco, nahm Verbindung zum System auf und arbeitete sich über die medizinische Sektion in Shangrilah-West bis zu der Kühlbox vor, in der Maynard die Leiche hatte verstauen lassen.

Ogawa war noch da, völlig unverändert, immer noch in dieselbe schwarze Folie eingewickelt. Jonna erkannte die dicken Falten und die krummen Linien, an denen sie das Plastikmaterial über dem Madengewimmel verschweißt hatte. Niemand hatte sich an dem schwarzen Paket zu schaffen gemacht.

Sie wandte sich an das System.

"Ich brauche eine Gewebeprobe von Ogawas Leichnam", erklärte sie. "Und diese Probe muß mit Akira Ogawas medizinischen Unterlagen verglichen werden."

"Warum?" fragte das System.

"Ich möchte absolut sicher sein, daß der Tote in der Kühlbox auch tatsächlich Akira Ogawa ist!"

"Seine Identität wurde bereits einwandfrei festgestellt."

"Ach ja? Wie hast du das gemacht, ohne die Folie zu öffnen?"

"Auf den Gegenständen, die Sie von draußen mitgebracht haben, waren seine Fingerabdrücke, sein Blut, sein Schweiß, Haut und Gewebefetzen. Es besteht kein Grund, anzunehmen, daß er es nicht ist."

"Das mag sein. Aber Ogawa ist kein normaler Ausreißer, und darum müssen wir in diesem Fall besonders sorgfältig vorgehen."

"Wenn Sie sagen, daß es nötig ist, wird es getan!" versicherte das System.

Was eine ziemlich seltsame Antwort war.

Jonna brach die Verbindung ab und starrte auf den kleinen Arbeitsschirm. Sie hatte gehofft, daß die Unruhe sich verlieren würde, wenn sie ihre Gedanken auf ein anderes Ziel lenkte, aber das erwies sich als Irrtum: es wurde eher noch schlimmer.

Sie setzte sich wieder in den Sessel und starrte nach draußen.

Wenn Cheroux mich so sieht...

In Jonnas Wohnung hatte in der Alten Zeit, vor dem Großen Sterben, ein Hüllen-Wächter mit seiner Familie gehaust. Darum gab es in der gläsernen Stirnwand des Zimmers eine breite, ebenfalls gläserne Tür. Sie bildete den Zugang zu einer Wartungsschleuse, die auf die Terrasse hinausführte.

... dann sieht er mich eben!

Jonna stand auf und ging zu der Schleuse hinüber. Sie fühlte sich unbeholfen, hölzern, wie ein Kinderspielzeug, das an einer Schnur gezogen wird, so schnell, so heftig, daß die starren Beine kaum mitkommen.

Die innere Tür der Schleuse öffnete sich vor ihr. Jonna betrat die Kammer. Ein Anflug von Klaustrophobie, als die Tür sich schloß (die Kammer war sehr eng, gerade groß genug für eine Person), dann endlich war der Weg frei.

Sie trat hinaus, hastete vorwärts, rannte fast, als müsse sie vor etwas fliehen. Sie stieß gegen die hüfthohe Betonmauer, die die Terrasse gegen die Außenwelt abgrenzte, und blieb stehen.

Sie hob den Kopf und blickte nach oben.

Über ihr wölbte sich das Firmament - ein sternenklarer Himmel in einer mondlosen Nacht. Es war sehr finster, und es war sehr still. Die Hitze des Tages war vergangen. Ein scharfer Wind wehte kalt und schneidend aus dem Zwischenraum heran.

Sie starrte fröstelnd in die Dunkelheit und fragte sich, ob es wirklich Ogawas Perlen waren, die diese Unruhe verursacht hatten. Wenn ja, dann hatten die anderen recht: dann stimmte etwas nicht mit diesen Dingern. Aber dieser Gedanke ging ihr gewaltig gegen den Strich. Denn wenn es tatsächlich so schlimm war, wie es schien, würde ihr nichts anderes übrigbleiben, als die Perlen zu entschärfen. Das bedeutete, daß sie die bereits im Umlauf befindlichen Kopien verstümmeln und die Originale vernichten mußte - einschließlich jener Kopien, die ihr eigener Comco gespeichert hatte.

Der bloße Gedanke an die Schönheit der Perlen schnitt ihr ins Herz.

Diese Bilder!

Die Erinnerung überwältigte sie, trieb ihr die Luft aus den Lungen und die Tränen in die Augen.

Einmal - wenigstens ein einziges Mal! - die Hände in einen kristallklaren Bach tauchen, die Kühle des Wassers spüren, den Duft der Blüten atmen, die ganze Fülle des Lebens sehen, hören und fühlen, überall um sich herum, und dann zum Teufel mit der Angst, mit der Vorsicht, mit der ständigen Wachsamkeit, mit dem Gedanken an Wespen und Fliegen, wilde Hunde und Außenweltler, UV-Strahlung, giftigen Staub und Radioaktivität! Zur Hölle mit allem, was sich ihr in den Weg stellte und sie daran hinderte, loszufahren und die Welt zu erforschen!

All diese Schönheit stand uns offen! dachte sie, und das Herz zog sich ihr zusammen in hilflosem Kummer und einem Schmerz, der ihr schon immer in der Seele gesessen hatte, mühsam unterdrückt, eisern niedergehalten, weil es nun einmal keinen Sinn hatte, den vergangenen Zeiten nachzutrauern. Wir hatten es, und wir haben es zerstört. Was für eine grenzenlose Dummheit! Und während sie das dachte, liefen ihr die Tränen über das Gesicht.

Lange stand sie dort an der Brüstung, vor sich die Finsternis, über sich die Sterne, hinter sich die hell erleuchteten Fenster ihrer Wohnung. Die Erinnerung an die Perlen verflachte allmählich, und ein Gefühl tiefer Enttäuschung überkam sie.

Denn das hier war die Realität: keine tosende Brandung an felsigen Küsten, keine rauschenden Wälder, keine kristallklaren Bäche, umgeben von Blumen und Schmetterlingen. Da draußen gab es nichts als die Ruinenlandschaft der Alten Stadt - sie hielt den Fluß umfangen und die Hügel umklammert, und sie hatte weder Anfang noch Ende. Karten und Luftaufnahmen aus der Alten Zeit zeigten, daß es dort draußen zum Schluß kaum noch freie Flächen gegeben hatte. Die Übergänge von einer Stadt zur nächsten waren nahezu unmerklich. Hier und da gab es Lücken in der Bebauung, aber die Unterlagen besagten, daß der Boden dort vergiftet war, verbrannt und verätzt, mit strahlenden Substanzen durchsetzt, von Kratern zernarbt, mit Schrott und Schutt übersät.

So war es überall auf der Erde.

Wir haben alles zerstört.

Andererseits mochten die alten Aufzeichnungen Fehler enthalten. Konnte es nicht sein, daß man etwas übersehen hatte? Die Welt war groß. In irgendeinem verborgenen Winkel, weit weg von der Stadt, auf der anderen Seite der Erde, auf abgelegenen Inseln, in verborgenen Schluchten und Tälern, irgendwo in der Ferne - konnten sich dort nicht vielleicht Reste der alten Schönheit erhalten haben?

Aber selbst wenn es so war, würde Jonna keines dieser Paradiese jemals zu Gesicht bekommen. Denn sie hätte zumindest irgendein Transportmittel gebraucht. Eines, das weitaus schneller und leistungsfähiger war als ein Solarmobil. Solche Transportmittel aber gab es nicht mehr.

Sie zitterte vor Kälte. Sie ging zurück in die Schleuse, zurück in die Stadt. Drinnen vermied sie es geflissentlich, auf das leere Videofenster zu blicken.


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