Der Anruf, den Fiona O´Connor erwähnt hatte, erwies sich als
äußerst sonderbar.
"Akira Ogawa", sagte eine Stimme - kein Bild dazu. "Bleiben
Sie am achten Mai in Ihrer Wohnung, sonst wird man Sie zwingen, Selbstmord
zu begehen!"
Auf die Frage, woher dieser Anruf gekommen war, erklärte das System:
"Der sendende Comco läßt sich nicht ermitteln."
"Hast du sie nicht mehr alle?" fragte Jonna überrascht.
Das System fühlte sich nicht gemüßigt, diese Frage zu
beantworten.
"Ein Comco kann nicht anonym bleiben!"
stellte Jonna fest.
"Das ist technisch nicht möglich. Er sendet bei allem, was er
tut, sein individuelles Erkennungssignal. Immer. Das läßt sich
nicht unterdrücken!"
"Das Erkennungssignal fehlt bei diesem Gespräch", erwiderte
das System ungerührt. "Offenbar wurde der sendende Comco manipuliert."
Der Protektorin verschlug es glatt die Sprache.
Einen Comco konnte man nicht manipulieren.
Comocs waren in Elcit allgegenwärtig. In jedem Raum der Stadt gab
es einen. Die eigentliche Aufgabe der Comcos war es, den Raum
zu überwachen - nicht den Menschen, der darin lebte. Ohne die Daten,
die die Comcos lieferten, war eine Eltron-Pyramide nicht steuerbar, oder
andersherum: auf dem Umweg über die Comcos konnte man die ganze Stadt
zugrunde richten. Darum brauchte man einen Spezialisten-Scanner und die
Zustimmung des Systems, wenn man etwas an einem Comco verändern wollte,
und selbst wenn man beides hatte, hinterließen solche Eingriffe
Spuren, die sich zeitlich unbegrenzt zurückverfolgen ließen.
Niemand konnte unbemerkt an einem Comco herumfummeln - das war eine Tatsache.
Es gab keine Ausnahme. Dieser Aspekt des Systems war absolut idiotensicher.
"Vielleicht war der Comco defekt", überlegte Jonna. "Vielleicht
war es nur ein Zufall."
Aber sie wußte nur allzu gut, daß das Unsinn war. Das System
stand in ständigem Kontakt mit all seinen Ablegern. Blieb auch nur
ein einziger Kontroll-Impuls unbeantwortet, schrillten beim Außendienst
die Sirenen.
Jonna verfolgte den Anruf zurück - persönlich, Schritt für
Schritt, sozusagen von Hand, mit Hilfe ihres Scanners. Sie kam bis zu
einer Schaltstelle in Shangrilah, weit draußen in der Peripherie,
im blauen Sektor. Dort verlor sich die Spur, und was Jonna auch anstellte:
Sie fand sie nicht wieder.
Sie dachte an den Geist von Shangrilah, und ein unbehagliches Gefühl
beschlich sie.
"Versuch doch mal, die Originalstimme herauszufiltern!" sagte
sie. "Laß mich dabei mithören!"
Aber auch das brachte sie nicht weiter: der Versuch der Rekonstruktion
führte in eine Endlos-Schleife, aus der es keinen konkreten Ausweg
gab - es blieb bei sieben oder acht Versionen, die alle gleich wahrscheinlich
waren.
Sie
lehnte sich zurück und dachte nach:
Ogawa hatte die Absicht, weitere Perlen anzufertigen.
Der Zugang zu den Archiven war ihm verwehrt, aber er hatte reichlich Material
gesammelt. Außerdem kannte er mit Sicherheit eine Menge Tricks.
Und Fiona ist nicht dumm. Wenn sie mitgespielt hat...
"Ich brauche Zugang zum Gedächtnis von Fiona O'Connor",
sagte sie.
"Mit welcher Begründung?" fragte das System.
Jonna öffnete den Mund, um es ihm zu erklären...
... und klappte ihn wieder zu.
Es will, daß ich Ogawas Perlen beseitige,
stellte sie fest. Wenn es annehmen muß, daß
Ogawa irgendwelche Perlen-Daten in Fionas Gedächtnis gebunkert hat,
wird es sie möglicherweise löschen.
Dieser Gedanke erschreckte sie. Seit ihrer frühesten Kindheit hatte
man ihr eingetrichtert, daß das System über jeden Verdacht
erhaben war. Menschen machten Fehler - das
System nicht. Und doch...
Das ist Paranoia in Reinkultur. Wenn Cheroux das mitkriegt, lande ich
auf der Couch!
Aber gleichzeitig hörte sie sich sagen:
"Niemand kannte Akira Ogawa besser als sie. Ihre Aufzeichnungen könnten
Informationen enthalten, die mir weiterhelfen."
"Das ist sogar sehr wahrscheinlich", stellte das System fest.
"Sie haben Zugriff auf das Gedächtnis dieser Bürgerin."
"Gut", sagte Jonna. "Gib mir eine Kopie auf meinen Comco,
damit ich ungestört damit arbeiten kann. Du kannst die Scan-Verbindung
jetzt deaktivieren."
Das System sagte nichts dazu.
Auf dem großen Videofenster erschien ein dreidimensionales Inhaltsverzeichnis:
Fiona O'Connors Gedächtnis - die Gesamtheit aller Daten, die sich
seit jenem Augenblick angesammelt hatten, in dem ein Saniscan zum erstenmal
Fionas vorgeburtliche Existenz festgestellt hatte.
Es war fast zu leicht. Fionas Comco enthielt eine Datensammlung zum Thema
Außenwelt und eine unfertige Perle mit dem Titel:
"DER WEG"
Was nun?
Jonna starrte auf das Videofenster. Sie fühlte sich unbehaglich.
Es wird sich nicht die Blöße geben, mir
die Daten unter der Nase wegzulöschen! dachte sie, aber sicher
war sie sich dessen nicht. Andererseits blieb ihr sowieso keine Wahl.
Auch wenn die Scan-Verbindung deaktiviert war - Jonna war ständig
mit dem System verbunden. Kein
Weg führte an dieser Tatsache vorbei.
Sie ließ den Comco die unfertige Perle auf das Fenster legen - erwartungsvoll,
auch ein wenig ängstlich, weil sie nicht wußte, was Ogawa diesmal
zusammengebraut hatte und weil sie allen Ernstes befürchtete, das
System könnte ihr einen Strich durch die Rechnung machen.
Zuerst
geschah nicht viel. Auf dem Schirm bewegten sich graue Nebel. Dazu erklangen
leise, sich ineinanderflechtende Geräusche: Das akustische Äquivalent
zu dem, was auf dem Schirm zu sehen war. Dann wurden die Nebel farbig
- sanfte, pastellene Schwaden, denen ebenso sanfte, in seltsame Harmonien
mündende Töne zugeordnet waren. Lichtfunken blitzten auf, fanden
ihre Entsprechung in hellen, beweglichen Klängen. Die pastellenen
Nebel flossen zu abstrakten Formen zusammen.
Dieses Miteinander von Bildern und Klängen war durchaus reizvoll,
übte aber längst nicht die schier unwiderstehliche Faszination
aus, die Ogawas Perlen sonst auszeichnete. Das Ganze wirkte eher wie eine
Fingerübung - wie eine Vorstufe zur Perfektion der eigentlichen Perlen.
Nur daß es eben offensichtlich genau umgekehrt abgelaufen war. Jonna
testete es: Alle Daten bewiesen eindeutig, daß DER WEG erst nach
den eigentlichen Perlen entstanden war.
Die Tests hatten sie abgelenkt. Als sie wieder auf das Fenster blickte,
sah sie statt der farbigen Nebel eine Landschaft mit Bäumen und Hügeln.
Bäume? Hügel?
Jonna starrte verunsichert auf den Schirm.
Es waren Bäume - es waren
Hügel. Und doch auch wieder nicht. Es war etwas Irritierendes an
diesen Bildern, etwas, das Jonna nicht einzuordnen vermochte.
"Geh ein kleines Stück zurück", sagte sie zu dem Comco.
"Ich möchte den Übergang sehen."
Die farbigen Nebel erschienen auf dem Schirm, ballten sich zu einer kompakten
Wand zusammen. Hellere Stellen bildeten sich heraus, dunkle Schatten,
verschwommene Formen. Und dann bildeten sich Bäume und Hügel.
Oder eben etwas, das aussah wie Bäume
und Hügel. Etwas, das nichts von alledem war und gleichzeitig alles
in einem, als wäre es die Urform allen Lebens, allen Seins. Denn
aus den Bäumen wurden Wesen, die krakengleich über den Schirm
krochen und mit den Hügeln verschmolzen, und die Hügel selbst
setzten sich in Bewegung und wallten wie Quallen umeinander.
Und dann verwandelte sich all das wieder zurück in die pastellfarbenen
Nebel.
Jonna besah sich das Ganze verwundert und ein wenig ratlos.
Was, bitte, hat das mit der Außenwelt zu tun? fragte sie
sich.
Aber genau in diesem Augenblick rissen die Nebel auf, und ein neues Bild
wurde sichtbar: die Außenwelt - die wirkliche
Außenwelt.
Der Augenblick, in dem das Bild sich nach draußen öffnete,
erinnerte Jonna an den Moment, als sie an der äußersten Kante
der Plattform über dem Portal gestanden hatte: Derselbe kurze Stich
der Euphorie, dieses innere Sich-Heben, als bräuchte sie nur die
Arme auszubreiten, um abzuheben und in die unermeßliche Weite hinauszufliegen.
Ein beunruhigendes Gefühl. Doppelt beunruhigend, weil Jonna es diesmal
nicht draußen verspürte, wo es immerhin erklärbar war
und wo sie genau wußte, woher es kam, sondern hier, in ihrer eigenen
Wohnung, im Innern der Stadt, vor einem Videofenster.
"Stop!" sagte sie.
Das Bild gefror. Jonna betrachtete es mißtrauisch. Aber jetzt, ohne
Bewegung darin und ohne akustische Begleitung, bewirkte es gar nichts
mehr.
"Wiederhole die letzte Sequenz und suche nach versteckten Signalen!"
Der Comco gehorchte.
"Kein Befund", meldete er nach wenigen Sekunden, obwohl Jonna
auch während der kurzen Wiederholung deutlich diesen seltsamen, unheimlichen
Begleiteffekt gespürt hatte.
"Wiederhole die Analyse! Da muß
etwas sein!"
"Ich kann keine versteckten Signale finden", erwiderte der Comco
mit der unerschütterlichen Höflichkeit, die ihm und seinesgleichen
zu eigen war.
"Wenn es keine Video-Droge ist", überlegte Jonna, "was
ist es dann?"
"Mir fehlen die Daten, um Ihnen diese Frage beantworten zu können",
erwiderte der Comco ernsthaft.
"Ich möchte den Rest der Perle sehen!" sagte Jonna nachdenklich.
Ogawa zeigte diesmal einfach nur Bilder aus der Außenwelt - das
war alles. Echte Bilder. Er hatte offenbar
eines der Archive des Außendienstes angezapft.
Die meisten Aufnahmen stammten aus dem Zwischenraum. Sie waren harmlos,
sogar freundlich. Ein blühender Robinienhain war darunter. Ein Protektor
namens Hawk hatte diese Aufnahme geliefert, vor über 200 Jahren,
eine wunderschöne Sequenz. Das Wäldchen existierte immer noch
- Jonna war dort gewesen. Die Bäume waren noch knorriger als damals,
aber noch immer sehr lebendig. Wenn sie in voller Blüte standen,
konnte man sie weithin riechen: ein herrlicher, honigsüßer
Duft. Allerdings war Jonna die einzige, die daran Gefallen fand. Die anderen
Protektoren mieden diesen Ort.
Wie Ogawa mit diesen Aufnahmen den Zauber seiner anderen Perlen hatte
brechen wollen - Jonna konnte es sich nicht vorstellen.
Vielleicht wollte er es über die Musik regeln, überlegte
sie.
Aber die Klänge, mit denen die Bilder unterlegt waren, wirkten irgendwie
unfertig. Die meisten Perlenspieler arbeiteten mit fertigen Kompositionen
- siehe "Bach auf Mandelbrot" - und setzten die Bilder auf die
Musik. Ogawa hatte sich offenbar für die andere Methode entschieden
und die Klangkulisse aus den Bildern heraus entwickelt. Bei seinen ersten
Perlen hatte das funktioniert. In der DER WEG dagegen wirkten die Geräusche
eher störend.
Jonna sah sich noch einmal die Einleitung an: Die Nebel, die "Bäume"
und "Hügel" und die kriechenden Dinger, die keine Tiere
waren. Sie alle hatten etwas Seltsames an sich, etwas Fremdartiges, aber
mitunter, für einen kurzen Augenblick, wirkten sie so vertraut, als
hätte Jonna sie schon tausendmal gesehen.
Sie kannte diese Bilder. Das wußte
sie. Trotzdem gelang es ihr nicht, sie einzuordnen. Die Antwort lag ihr
auf der Zunge, aber sobald sie versuchte, sie zu artikulieren, entglitt
sie ihr - ein Gedankensplitter, der sich nicht fassen ließ.
Die Erfolglosigkeit ihrer Bemühungen machte sie ganz kribbelig. Sie
rutschte hin und her, starrte auf den Schirm, ballte die Fäuste.
Ihre Unruhe wuchs. Sie konnte die Füße nicht mehr stillhalten.
Sie ging vor dem Videofenster auf und ab, und noch immer kam sie nicht
dahinter. Es war zum Aus-der-Haut-fahren!
Sie ging zur Terrassentür. Starrte hinaus. Herzklopfen bis in die
Kehle hinauf. Pochen in den Schläfen. Schweiß aus allen Poren.
Und plötzlich riß sie die innere Tür auf, stützte
sich mit beiden Händen gegen den Rahmen der Außentür,
trommelte vor Ungeduld mit den Fingern auf der Dichtung herum, verfluchte
die Langsamkeit, mit der die Sensoren reagierten, stürmte hinaus...
...und blieb abrupt stehen.
Das ist jetzt schon das zweite Mal!
Sie atmete tief durch, sagte sich, daß sie hineingehen und ihre
Arbeit fortsetzen sollte, aber sie verspürte einen aufkeimenden Widerwillen
bei diesem Gedanken.
Es war später Nachmittag. Die Sonne stand schon weit im Westen. Ein
leichter Wind strich an der Süd-Flanke von Camelot entlang. Die frische
Luft tat Jonna gut.
Sie lehnte sich rücklings an die Brüstung, hinter sich die Außenwelt,
vor sich das Fenster, durch das sie DEN WEG beobachten konnte, aus der
Distanz, ohne Geräuschkulisse, ganz entspannt. Und plötzlich
entdeckte sie etwas auf dem Schirm, das der ganzen Angelegenheit eine
völlig neue Perspektive gab.
Eine Gestalt war dort erschienen: ein Reiter auf einem Pferd. Beide, sowohl
der Reiter als auch das Pferd, bestanden aus Metall, das vom Zahn der
Zeit angenagt war:
Eine Aufnahme jenes Denkmals, zu dessen Füßen Akira Ogawa Rast
gehalten hatte.
"Das ist unmöglich!" sagte Jonna laut in die Stille der
Außenwelt hinein. "Das kann es einfach nicht geben!"
Sie ging durch die Schleuse nach drinnen. Die innere Unruhe war sofort
wieder da, aber diesmal ließ Jonna sich nicht irritieren. Sie war
nicht mehr so verwundbar wie noch vor wenigen Minuten: Sie hatte endlich
einen konkreten Anhaltspunkt.
"Ton aus!"
Der Comco reagierte sofort.
"Fahr das Bild zurück!"
Da war er, der Reiter.
Jonna ließ den Comco ihre eigene Aufnahme darüberlegen. Sie
fand ein paar kleine Abweichungen, besonders in bezug auf die Vegetation:
die Ranken der Brombeeren waren inzwischen etwas größer und
zahlreicher. Und sie fand eine Scan-Signatur - versteckt, verborgen, ein
inoffizielles Kürzel, wie sie es von Ruotanni her kannte, einem ihrer
Lehrer. Zeichen dieser Art waren schon vor Jahren aus der Mode gekommen.
Man hatte sie früher benutzt, um Bilder zu markieren, die man unter
der Hand jemandem zukommen lassen wollte - einem Farm-Designer oder einem
Perlenspieler, zum Beispiel.
Sie versuchte, die Signatur zu entziffern. Von Ruotanni stammte sie nicht,
dessen Zeichen kannte sie.
Sie verschob die Sache mit der Signatur auf später, um sich einer
anderen spannenden Frage zu widmen:
Endlich ein Original, mit dessen Hilfe sich feststellen ließ, auf
welche Weise Ogawa die Bilder in seinen Perlen manipuliert hatte! Und
so verlangte sie vom Archiv die Originale.
Das Archiv verkündete ungerührt:
"Die Bilder lassen sich nicht zuordnen."
Jonna glaubte ihren Ohren nicht trauen zu dürfen.
"Das sind Aufnahmen, die ein Protektor von draußen hereingebracht
hat", sagte sie. "Sie enthalten ein Erkennungssignal. Überprüfe
es und suche die Originale aus dem Datenfundus des betreffenden Protektors
heraus!"
"Die Aufnahme läßt sich nicht zuordnen", beharrte
das Archiv störrisch.
"Du willst mich wohl auf den Arm nehmen!"
Keine Antwort.
"Wir wissen, wo das Denkmal steht", sagte Jonna bedächtig.
"Östlich der Stadt, rund sieben Kilometer vom Portal entfernt.
Es kommt nicht allzu oft vor, daß Protektoren sich so weit von der
Stadt entfernen. Also sieh in den Unterlagen nach und finde den Namen!"
Es dauerte ein paar Sekunden.
Sikkim! Es kann nur Sikkim gewesen sein! Sein langer Ausflug im vorigen
Jahr! Er ist also tatsächlich über den Zwischenraum hinausgefahren,
nach Osten. Er muß etwas ganz Irres gefunden haben - etwas, das
Ogawa dazu gebracht hat, die Stadt zu verlassen!
Aber das Archiv behauptete:
"Es gibt keine Unterlagen über eine Fahrt in diese Richtung."
Jonna starrte auf den Bildschirm, suchte nach Worten.
Öffnete den Mund, um nach Sikkim zu fragen.
Machte ihn wieder zu.
Es half alles nichts: Sie mußte schon wieder an die Sache mit Ogawas
Gedächtnis denken, an die verschwundenen Konstruktionsdaten, an all
die kleinen Seltsamkeiten der letzten Tage.
Und wenn Cheroux noch so laut "Paranoia"
schreit: Irgend etwas stimmt hier nicht!
Sie stand auf und ging los, um mit Sikkim zu reden.
Persönlich.
Unter vier Augen.
Und vor allem:
Ohne Vorankündigung!
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